Dienstag, 26. Mai 2015

Nicht immer nur „alla genovese“: Heute gibt‘s Salbei-Pesto


Es wird Zeit für das erste Pesto des Jahres. Der Salbei ist riesig geworden, deswegen machen wir dieses Wochenende ein Pesto daraus. Es ist sehr kräftig im Geschmack, aber deswegen so besonders.


Das habe ich hineingetan, in Gramm und Milliliter ist es ungefähr so viel:

100g Salbei, 50g Parmesan, 30g Walnüsse, 100ml Olivenöl,
2 Knoblauchzehen, 1 Teelöffel Salz

So geht’s:
Salbei abspülen, trockenschleudern und die Blätter von den Stielen zupfen. Knoblauch abziehen und mit Salz in einem Mörser zerdrücken. Käse fein reiben.

Salbei, Walnüsse, Parmesan und Öl am besten in einem Standmixer fein pürieren. Ich mache aber eigentlich alles mit „Billy“, der mir schon seit fast zwanzig Jahren alles kleinmacht. Er hat mit mir in Aachen studiert, ist danach um die halbe Welt gereist und fühlt sich jetzt auch im Schwarzwald immer noch pudelwohl.


Jetzt den Knoblauch mit Salz dazugeben und unterrühren. Das fertige Pesto in ein Weckglas füllen, mit etwas Olivenöl bedecken, damit die Oberfläche mit Öl verschlossen ist. Das Glas fest verschließen und im Kühlschrank aufheben.
Einfach und lecker: Gebratene Gnocci mit Pesto


Der Rest vom Salbei kommt als duftender Strauss auf den Tisch.



Ich wünsche Euch einen schönen Start in die Woche nach dem langen Pfingstwochenende,
Jasmin

Dienstag, 12. Mai 2015

Von Freud und Leid

Es war sehr still beim Nordlicht im Schwarzwald. Ich hätte gerne geschrieben, aber mir fehlte die Zeit. Ich hätte gerne geschrieben, aber wir waren verreist. Ich hätte gerne geschrieben, aber ich habe zu viel gearbeitet. Ich hätte gerne geschrieben, aber ich war zu müde. Ich hätte gerne geschrieben, aber ich war zu glücklich. Ich hätte gerne geschrieben, aber ich war zu traurig. Ich hätte gerne geschrieben, aber mir fehlten die Worte. Es ist viel passiert.


Oli und ich waren in London. Meine ehemaligen Kollegen schmissen eine Überraschungsparty für Andy und Steve, die WebbYates vor zehn Jahren gegründet haben. Es wurde viel gelacht, viel warmes englisches Bier getrunken, viele Erinnerungen und Neuigkeiten ausgetauscht. Wir haben Doc Martens gekauft und „Charles und Camilla“ entdeckt, als wir Mitbringsel für die Kleinen kaufen wollten. Es war einfach toll, wieder in London zu sein. Nach der Ruhe der süddeutschen Provinz unvorstellbar, dass wir dort einmal gelebt haben. Herrlich, wie das Leben in London pulsiert.



Mein Opa ist gestorben. Wir wollten zu ihm fahren, weil er diesen Monat seinen 94. Geburtstag gefeiert hätte. Wir merkten, wie er immer schwächer wurde und doch hörte sein Herz zu plötzlich auf zu schlagen. Er hatte ein langes und schönes Leben, deswegen ist ihm seine Ruhe gegönnt, wir vermissen ihn nur sehr. Er hätte sich so sehr gefreut, wenn er gesehen hätte, wie seine Urenkel herumgetollt sind. So sehen zwei Schwarzwaldmädels im Norden aus:


Wir haben Theodoras 2. Geburtstag gefeiert. Ihre grosse Party haben wir abgesagt, aber sie hat im Kindergarten mit Saft und Kuchen gefeiert. Zu Hause haben wir ihr einen schönen Geburtstagstisch mit vielen Geschenken und Süssigkeiten gedeckt. Sie hat sich so gefreut.



Nun sind wir zurück. Durchatmen, weitermachen und auf die nächste Woche freuen. Dann kommt meine Oma zum ersten Mal zu uns in den Schwarzwald. Die Kirschtorte muss ich noch backen!

Eure Jasmin