Ich fühle fühlte mich so richtig gut. Ein Wochenende
durfte ich Wiener Luft schnuppern und mit meinen Freundinnen rund um die Uhr schnattern.
Über meinen plötzlichen 40. Geburtstag berichtete ich Euch schon
letztes Wochenende. Das schönste Geburtstagsgeschenk machte ich mir nun selber: Mit
meinen liebsten Freundinnen verbrachte ich ein Wochenende in Wien. Wir wohnen
alle sehr weit auseinander und sehen uns deswegen so selten.
Im Sternflug ging es von Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart
und Zürich am Freitagabend nach Wien und wir trafen uns erst einmal in dem
riesigen Jugendstilapartment, dass wir über airbnb gemietet hatten. Als mein
Mann fragte, was denn die Gala neben dem Prosecco, Champagner und der
Schokolade im Kühlschrank machte, kann ich nur antworten, dass es ein richtiges
Mädelswochenende war. Albern und ernst und alles zusammen.
Unsere Stationen für ein tolles Wochenende in Wien:
-die fantastischen
Schnitzel beim Figlmüller essen
Des Figlmüllers
Schnitzel ist ein ganz besonderes: Obschon aus Schwein hat es gar nichts mit
dem Schnitzel Wiener Art“ deutscher Autobahnraststätten gemein. Wir haben aber
natürlich auch das Schnitzel vom Kalb bestellt, so hatten wir den direkten
Vergleich.
-Pimm’s Cup No. 1 in der LeLOFT Bar & Lounge trinken
Eine fantastische
Aussicht über Wien gibt es gratis dazu.
Die Rühreier heissen in Wien Eierspeise, besonders die mit
Käse und Kürbiskernen sind im Café Sperl zu empfehlen. Beim Kaffee muss
man sich noch entscheiden, ob man jetzt lieber einen kleinen Mocca, einen kleinen
Braunen, eine Melange, einen großen Mocca, einen großen Braunen, einen Einspänner
oder einen Franziskaner trinken möchte, schmeckt aber so viel besser und ursprünglicher
als ein Café Latte Macchiato Creme Caramel kolumbianischer Primeurröstung mit Sojamilch
halbfett.
-Mitbringsel für die Lieben
daheim auf dem Naschmarkt kaufen
Für Aurelia und Theodora habe ich zwei hübsche Dirndl gefunden
und für unser buntes Haus einen noch bunteren alten Schurwolle-Teppich (an
dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass ich nur einen Handgepäckkoffer dabeihatte,
aber der fliegende Teppich liegt wie von Zauberhand unter dem Esstisch).
-„Mistkerl“ schimpfen im Museumsquartier
Im Leopoldtmuseum läuft die Ausstellung Wally Neuzil, Ihr Leben mit Egon Schiele. Man gewinnt einen tollen Einblick
in das Leben von Frauen um die Jahrhundertwende, die nicht nach den gesellschaftlichen
Normen lebten, weil sie mussten oder weil sie wollten.
-Sachertorte essen
Himmlisch, die Sachertorte, aber viel zu voll das Café im Hotel Sacher, deswegen die
Sachertorte und einen Coffee to go kaufen und draussen an der frischen Luft
geniessen
und sich wie Kaiserin Elisabeth fühlen.
-Essen mit ohne
Schnickschnack in der Labstelle
Tolles Essen, der Nichtwiener muss sich die Speisekarte
erklären lassen, aber dann schmeckt das Blondvieh umso besser.
-sich zwischen Graumohn,
Ziegenkäse und Honigblütenlätter entscheiden
sondern auch die vielen Fiaker und sich in das Wien der Jahrhundertwende zurückversetzen.
Leider war dieses tolle Wochenende sehr schnell vorbei. Es
gab so viel anzusehen und so viel zu erzählen. Ein Wochenende mit den besten
Freundinnen ersetzt noch jedes Life- und Jobcoaching. Mit vollem Elan ging ich dann
auch am Montagmorgen in die neue Woche, am Montagnachmittag erwischte mich die
Grippe und fesselte mich eine Woche ans Bett!
That’s Life! Eure Jasmin