Montag, 23. Februar 2015

Vierzig über Nacht


Unerwartet wurde ich vierzig, einen Tag früher als geplant.
Ich war der festen Überzeugung, am Samstag meinen Geburtstag zu feiern. Ein Anruf meiner Mama zwei Tage vorher: „Was macht ihr denn jetzt so schönes am Freitag?“ „Hä? Warum am Freitag?“ „Aber da ist doch Dein Geburtstag!“ „Sicher?“ Ich guckte auf meinen Kalender. Oh Schreck, sie hatte Recht. Aber solch kleine Verwirrungen bringt das neue Jahrzehnt wohl mit sich.
Ein bisschen gefeiert haben wir dann aber doch. Da der Geburtstag so plötzlich kam, hatten wir natürlich nicht reserviert und es war Freitagabend. Glücklicherweise fanden wir aber doch noch ein Restaurant, in dem wir anstossen und lecker essen konnten .


Am nächsten Tag war Aurelias Kindergartenfreund zu Besuch und wir haben Fanta-Muffins gebacken, ganz erwachsen ist man auch mit vierzig nicht. Noch ein bisschen verziert wurden sie bürotauglich, um heute Morgen einen süssen Frühlingsgruss mit zur Arbeit zunehmen.

Hier ist das Rezept für die Fanta-Muffins:

Für den Teig:
12 Muffinförmchen, 350 Gramm Mehl, 300 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Päckchen Backpulver, 125 Gramm Öl, 175ml Fanta, 5 Eier

Für die Glasur:
250 Gramm Puderzucker, 4 EL Zitronensaft

Den Backofen auf 180° vorheizen.
Alle Zutaten bis auf die Fanta mit dem Handrührgerät verquirlen, dann die Fanta nur kurz unterrühren, den Teig in die Muffinförmchen füllen. 25 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen.
Puderzucker und Zitronensaft zu einem glatten Guss verrühren (es geht tatsächlich) und auf den kalten Kuchen streichen.



Liebe Grüsse vom Geburtstagkind Jasmin

PS: Jeder fragt, wie es denn jetzt so ist mit vierzig. So überrumpelt vom Geburtstag kann ich noch gar nicht sagen, wie ich mich fühle. Es ist Montagmorgen, ich sitze im Zug zur Arbeit und fühle mich um 7:20 gerade genauso müde wie vor dem Wochenende mit Anfang Dreissig :o)

Montag, 9. Februar 2015

1000km mit dem Sperrmüll unterwegs und Oma Almas Küchenbuffet erstrahlt in neuem Glanz


Letzten Sommer räumten wir bei Oma und Opa den Dachboden und die Werkstatt auf. Oma hatte sich endlich durchgesetzt: mein 94jähriger Opa musste seine Werkstatt aufgeben, „damit das alte Gerümpel endlich mal wegkommt, Erwin!“.
Ich konnte dem alten Gerümpel allerdings nicht widerstehen, wie so immer. Außerdem wollte ich sowieso schon seit langer Zeit mein altes Klavier und das Küchenbuffet meiner Uroma in den Schwarzwald transportieren. So fuhren mein Mann und ich also knapp 1000km mit einem ganzen Transporter voller Sperrmüll Antiquitäten von ganz im Norden zu ganz im Süden.


Das erste Stück aus der Sperrmüllsammlung möchte ich Euch jetzt gerne zeigen.
In Gemeinschaftsarbeit verhübscherten wir, wie Aurelia sagt, das alte Küchenbuffet. Die Farbe war an vielen Stellen nicht mehr schön, der Holzwurm hatte es sich gemütlich gemacht und leider ging beim Transport eine der Glasscheiben kaputt. Erinnert Euch die ausgeblichene Malerei auf der Glasscheibe nicht auch eher an ein Gesicht als an eine Lilie?


Der Holzwurm zog freiwillig aus, wurde es ihm zu warm und trocken in unserer Wohnung. Eine freundliche neue Farbe bekam der Schrank und Aurelia und ich hinterließen unsere Fingerabdrücke im Inneren des Schranks als Erinnerung an unsere gemeinsame Pinselaktion.


Die kaputte Glasscheibe ersetzte ich mit Kaninchendraht, damit meine kleinen Kostbarkeiten hinter Gitter sind. In dem Schrank bewahre ich jetzt mein gesammeltes antikes Porzellan auf.


Als nächstes soll noch der Tisch im Vordergrund, ein Sperrmüllfund, gestrichen und die 60er-Jahre Cocktailsessel neu aufgepolstert werden. Dann ist unser kleines Gemütlichzimmer im Dachgeschoss fertig.
 

Liebe Grüsse von Jasmin